Als
Franz Josef Strauß und Erich Honecker gaben die beiden Kabarett-Giganten aus
München und Dresden bereits im „SchleichFernsehen“ ein fulminantes Team ab. Anfang August stehen sie gemeinsam live auf der Bühne und dies Open Air. Unter
dem programmatischen Titel „MIR san MIR … und mir ooch!“ versprechen Helmut
Schleich und Uwe Steimle eine kabarettistische Grenzerfahrung der besonderen
Art.
Im
Rahmen ihres bayerisch-sächsischen Freundschaftsabends wandern die beiden
Kabarettisten an Sprachgrenzen entlang, schlagen sich durch Klischee-Gestrüpp
und entdecken überraschende Gemeinsamkeiten sowie bemerkenswerte Unterschiede zwischen
den eigensinnigen Bewohnern der beiden Freistaaten. Dabei tauchen sie ein in
die Tiefen der deutschen Befindlichkeit, lüften nebenbei noch das Geheimnis der
dialektalen Dialektik und stellen schließlich fest: Es geht den Menschen wie
den Leuten… Dass dabei unerhörte Einblicke sowohl in die bayerische als auch
die sächsische Volkseele gewährt werden, versteht sich von selbst. Aber
Vorsicht! Eine solche heimatkundliche Forschungsreise fördert ebenso komplexe
wie verstörende Fragen zu Tage: Was bedeutet denn Heimat überhaupt? Welche
Rolle spielen Katholizismus und Protestantismus? Warum findet der Sachse die
Welt „fourschbar“? Und ist der bayerische Ausspruch „ja, mei …“ tatsächlich
eine Weltformel?
Helmut
Schleich ist eine der markantesten Größen in der deutschsprachigen Kabarett-
Landschaft. Dem Publikum ist er vor allem als brillanter politischer
Kabarettist und Gastgeber seiner eigenen Sendung „SchleichFernsehen“ ans Herz
gewachsen. Egal ob auf der Bühne, im Radio oder TV – Helmut Schleich räumt auf
mit lieb gewonnenen Vorurteilen, gefährlichen Halbwahrheiten und bequemer
Ahnungslosigkeit. Seine Soloprogramme wurden unter anderem mit dem Deutschen
Kleinkunstpreis und dem Bayerischen Kabarettpreis ausgezeichnet.
Uwe
Steimle ist bekannt als Kabarettist, Bestseller-Autor und Schauspieler – von
1993 bis 2009 ermittelte er als Hauptkommissar Jens Hinrichs in der
Fernsehserie „Polizeiruf 110“. Scharfzüngig und charmant, liebenswert und
skurril, lakonisch und authentisch – so kennt man Steimle, der sich selbst
augenzwinkernd als den größten Kleinbürger beschreibt. Mit seiner feinen Ironie
hat er sich deutschlandweit ein treues Publikum erobert. Zu Recht, da er es wie
kein anderer versteht, den Finger in die zahlreichen westöstlichen Wunden zu
legen.